Manuelle Lymphdrainage
Was ist die therapeutische Wirkung von Manueller Lymphdrainage?
- Abflussförderung der interstitiellen Flüssigkeit über Lymph- und Venengefäßsystem sowie Gewebsspalten
- Steigerung der Lymphangiomotorik
- Lockerung fibrosklerotischen Bindegewebes
- Hebung des Parasympathicotonus
Manuelle Lymphdrainage wird angewandt bei:
- Entstauung mit Schmerzreduktion
Was ist Manuelle Lymphdrainage?
Manuelle Lymphdrainage ist eine besondere Form der Massage. Durch rhythmische, kreisende oder pumpende Bewegungen wird angestaute Flüssigkeit in Richtung der Lymphknoten transportiert. Der durch unsere Spezialisten aufgebaute Druck ist deutlich geringer als bei einer klassischen Massage. Neben der Entstauung hat die Therapie eine entspannende Wirkung. Das Gewebe schwillt ab, der Schmerz lässt nach und das behandelte Gewebe kann sich lockern, was die Beweglichkeit erhöht.
Wann ist eine manuelle Lymphdrainage sinnvoll?
Eine Lymphdrainage ist etwa nach Verletzungen sinnvoll, die zu einer Schwellung führen. Auch angeborene Fehlbildungen des Lymphsystems oder eine Schwangerschaft können eine Lymphdrainage nötig machen. Die häufigsten Indikationen für eine Lymphdrainage sind:
- Primäre Lymphödeme: Eine angeborene Fehlbildung des Lymphsystems (zu wenige, zu schmale oder zu weite Lymphgefäße). Häufig leiden Frauen darunter.
- Sekundäre Lymphödeme: Diese werden durch Verletzungen oder Operationen verursacht.
- Schwellungen in Folge einer Schwangerschaft
- Schwellungen nach Tumoroperationen
- Venenleiden
Wie kann ich mir eine Verordnung für eine Lymphdrainage ausstellen lassen?
Sie haben als Privat- oder Kassenpatient die Möglichkeit, sich eine manuelle Lymphdrainage (MLD) von einem Arzt verschreiben zu lassen. Die Dauer der Behandlung richtet sich nach der jeweiligen Diagnose und den betroffenen Körperregionen, beträgt aber meist 30, 45 oder 60 Minuten. Die Behandlung muss – je nach Schwere der Verletzung – einmal oder mehrmals pro Woche durchgeführt werden.