Manuelle Lymphdrainage

Die manuelle Lymphdrainage dient dazu, Schwellungen abzubauen und Flüssigkeit aus dem Gewebe zu leiten, etwa nach Unfällen oder Operationen. Das Lymphsystem ist neben dem Blutkreislauf das zweite wichtige Zirkulationsorgan des Menschen. Zwischen sechs und zehn Litern Lymphflüssigkeit fließen durch den Körper, um Nähr- und Abfallstoffe von und zu den Zellen zu transportieren – und um die Immunabwehr zu unterstützen, denn die Lymphflüssigkeit befördert Bakterien und andere Krankheitserreger zu den Lymphknoten, wo sie entsorgt werden. Diese wichtigen Funktionen drohen auszufallen, wenn das System gestört ist – etwa nach einer Verletzung im Sport oder in der Freizeit. Dann kann die Lymphflüssigkeit in den Zellzwischenräumen nicht mehr ungehindert abfließen und es kommt zu einer Schwellung.

Was ist die therapeutische Wirkung von Manueller Lymphdrainage?

Manuelle Lymphdrainage wird angewandt bei:

Was ist Manuelle Lymphdrainage?

Manuelle Lymphdrainage ist eine besondere Form der Massage. Durch rhythmische, kreisende oder pumpende Bewegungen wird angestaute Flüssigkeit in Richtung der Lymphknoten transportiert. Der durch unsere Spezialisten aufgebaute Druck ist deutlich geringer als bei einer klassischen Massage. Neben der Entstauung hat die Therapie eine entspannende Wirkung. Das Gewebe schwillt ab, der Schmerz lässt nach und das behandelte Gewebe kann sich lockern, was die Beweglichkeit erhöht.

Wann ist eine manuelle Lymphdrainage sinnvoll?

Eine Lymphdrainage ist etwa nach Verletzungen sinnvoll, die zu einer Schwellung führen. Auch angeborene Fehlbildungen des Lymphsystems oder eine Schwangerschaft können eine Lymphdrainage nötig machen. Die häufigsten Indikationen für eine Lymphdrainage sind:

Wie kann ich mir eine Verordnung für eine Lymphdrainage ausstellen lassen?

Sie haben als Privat- oder Kassenpatient die Möglichkeit, sich eine manuelle Lymphdrainage (MLD) von einem Arzt verschreiben zu lassen. Die Dauer der Behandlung richtet sich nach der jeweiligen Diagnose und den betroffenen Körperregionen, beträgt aber meist 30, 45 oder 60 Minuten. Die Behandlung muss – je nach Schwere der Verletzung – einmal oder mehrmals pro Woche durchgeführt werden.

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